Sobald wir mit dem Körper in Kontakt gehen, ob durch Berührung, Massage oder andere Praktiken, berühren wir automatisch auch das energetische System des Menschen. Der Körper ist die Basis, der
die Informationen aus der mentalen und emotionalen Ebene, ob bewusst oder unbewusst, mittels der Sinne der Wahrnehmung und Tätigkeit ausdrückt. Wenn wir also mit dem Körper arbeiten, kontaktieren
wir automatisch das Zell-Gedächtnis des Menschen, welches freudvolle und schmerzhafte Erfahrungen aus den anderen Seins-Ebenen abruft.
Da die positiven Erfahrungsräume bereits Teil des Bewusstseins sind, stellen sie in der Körperarbeit keine Herausforderung dar. Die schmerzvollen Erfahrungen jedoch befinden sich im Raum des
Unbewussten und dürfen dann, wenn wir sie in der Körperarbeit berühren, angeschaut, ausgedrückt, transformiert und wiederverwendet werden. Dafür ist es wichtig, dass wir als Praktizierende
wissen, wie wir mit den unterdrückten Emotionen umzugehen haben, damit keine Retraumatisierung beim Klienten stattfindet.
Jedes Mal, wenn ein Kind einen Mangel erlebt, verletzt oder in seiner Lebenskraft beschnitten wird, kreiert dies einen Schmerz, der je nach Intensität der Erfahrung in die verschiedenen Ebenen hervordringt (körperlich, mental, astral, kausal). Wenn das Kind dann noch in seinem emotionalen Ausdruck (weinen, wütend sein etc…) beschnitten wird, muss es diesen Schmerz unterdrücken. Es wird in eine Ohnmacht gehen und muss die Energie der schmerzvollen Erfahrung abspalten, um überleben zu können. Es eignet sich anschließend ein manipulaitves, (selbst-) zerstörerisches Verhalten an, um den Schmerz weiter zu kompensieren und auszugleichen.
In diesem Seminar lernen wir den Umgang mit den großen Emotionen wie Wut, Hass und Trauer kennen. Wir beschäftigen uns mit den Schuldsystemen, die die Opfer-Täter-Retter Strukturen kreieren und befassen uns mit den Ohnmachts- und Angst-Zuständen, die sich auf unterschiedliche Weise in der Körperarbeit ausdrücken.
Inhalte der Fortbildung:
Das Seminar wird prozessorientiert geleitet und basiert auf Selbsterfahrung, Praxis und Theorie. Es bietet einen Einblick in die Arbeit mit Emotionen. Dieses Seminar gilt als Orientierung und Unterstützung für Praktizierende, um zu erkennen, wo sie gerade in ihrer Arbeit mit diesem Thema stehen, auf welche Ressourcen sie zugreifen können und wo sich ihre Grenzen befinden.
Leitung: Johanna Holembowski
Beginn: Donnerstag 18 Uhr mit dem Abendessen
Ende: Sonntag 14 Uhr mit dem Mittagessen
Seminarkosten: 390,- Euro (Ohne Übernachtung und Vollverpflegung)
Veranstaltungsort: Schoßraum-Institut, Blume 10, 37217 Ziegenhagen/Witzenhausen
Alle Sitzungen, Beratungen und Kurse sind kein Ersatz für eventuell nötige ärztliche oder psychotherapeutische Behandlung.