Erfahrungsbericht von Marion

Schoßraum-Begleitung und die Schoßraum-Intimmassage mit Tatjana Bach

Ich heiße Marion und bin jetzt 59 Jahre. Vor etwa 2 Jahren bin ich das erste Mal mit Yoni-Massagen in Kontakt gekommen. Nachdem ich sehr viele Jahre allein ein Kind großgezogen und sehr lange keinen Liebhaber hatte, musste ich feststellen, dass meine Vagina sehr trocken und berührungsempfindlich in den tieferen Bereichen geworden war. Bei Selbstuntersuchungen in den "Tempel der Weiblichkeit" - Seminaren wurde zudem deutlich, dass Verengungen durch Zusammenwachsungen und Verklebungen der Schleimhäute entstanden waren, die bei geringsten Berührungen heftig schmerzten, und an Sexualität überhaupt nicht mehr zu denken war. Man kann sich sicher vorstellen, wie groß meine Erschütterung war. Eine Ärztin empfahl mir ein Öffnen der Vagina unter Vollnarkose, ein Arzt riet mir davon ab, da er die dabei entstehende Narbenbildung für ein zusätzliches Problem hielt. So waren Yoni-Massagen das Mittel der Wahl.

Zunächst musste allerdings die Vaginaschleimhaut wieder aufgebaut werden, um Berührungen oder gar Massagen überhaupt möglich werden zu lassen. Dazu erhielt ich zunächst Vaginalcremes, die ich überhaupt nicht vertrug, da sie mein ganzes System durcheinanderbrachten und ich wegen starken Herzrasens einen Notarzt kontaktieren musste. Diese heftige Reaktion ist sicher individuell und muss nicht auf andere Frauen zutreffen, trotzdem ist es gut zu wissen, dass es auch Alternativen in Form von Rotkleezäpfchen und Yamswurzelcremes gibt, um den Zyklus wieder nachzugestalten und eine Regeneration der Häute zu bewirken.

Begleitet hatte ich diesen Prozess mit Phantasiereisen in meine Vagina, die mir erst einmal in der Vorstellung wieder eine Berührung erlaubten, bis ich mich auf die Reise zu meiner ersten Yoni- Massage machte.

Tatjana war mir durch die Seminare schon vertraut, kannte mein Thema, so dass die Atmosphäre von vornherein sehr nahe und innig war und ich mich gut aufgehoben fühlen konnte. Trotzdem hat es eine Zeit gedauert, bis, ausgehend von einer Ganzkörpermassage, eine Annäherung an die Vagina möglich war. Die Arbeit an einer Operationsnarbe am Rücken hatte mir schon gezeigt, wie die Heilung von Narbengewebe vonstattengehen kann:

Vor meinem inneren Auge taten sich die alten Wundränder auf und ich musste es in meinem Bewusstsein zulassen, die Verletzung in ihrem ganzen Umfang noch einmal entstehen zu lassen. Das war nicht schmerzhaft, sondern nur eine große Herausforderung für mein Bewusstsein. Doch in dem Moment, wo ich diese Vorstellung zulassen konnte, begann auch schon der Heilungsprozess. Das innere Bild der Wunde füllte sich vollständig mit diesem "neuen Gewebe" und wirkte dann völlig entspannt und heil.

Mit dieser Erfahrung näherte sich Tatjana jetzt meiner Dammnarbe, die von der Geburt meines Sohnes zurückgeblieben war, und legte nur den Daumen sanft auf das Gewebe. Jetzt konnte ich die Naht wie einen heißen Draht in meinen Gewebe fühlen und beobachten, wie sich langsam wieder der Riss auftat, der während der Geburt entstanden war. Auch das war nicht schmerzhaft, sondern es war herausfordernd, diese Bilder zulassen und mich ihnen zu überlassen, aber das genau ist es, was zum Heilungsprozess führt. Jedenfalls habe ich es so erlebt, vielleicht läuft der Prozess für andere Frauen anders. Ich musste auch erkennen, dass die Verwachsungen innerhalb meiner Vagina auf dieses Durchreißen des Dammgewebes zurückzuführen waren und durch den geringen Hormonstatus nach dem Ausbleiben meiner Regel mit 50 Jahren nach und nach stärker hervorgetreten waren, da die Vaginalschleimhaut sich immer mehr zurückgebildet hatte.

Diesen ersten Massagen, die eigentlich nur Berührungen waren, folgten weitere, bis sich das Dammgewebe zunehmend entspannte und wieder weich und nachgiebig wurde. Gleichzeitig machte ich intensive Erfahrungen mit meiner ganzen Gebärmuttermuskulatur und meinem ganzen Körper. Ich konnte die Energie, die sich ausgehend von Tatjanas Daumen über meinen Damm in meinem Körper ausbreitete, in alle Körperbreiche fließen lassen, die in irgendeiner Form verspannt oder verwundet waren. Ich konnte fühlen, wie sie sich durch die Chakren ausbreitete, durch mein Scheitelchakra, nachdem ich ihm erlaubt hatte sich zu öffnen, wieder austrat und sich als Lichtschim in meine Aura ergoss und mich einhüllte wie ein großer Mantel. Das ist sicher eine besondere Erfahrung, für die ich sehr dankbar bin und die mir Momente großen Glücks geschenkt hat. Diese Erfahrung hat mir deutlich gemacht, zu welchen Empfindungen mein Körper imstande ist und was ich mir bis dahin nicht einmal von einer glücklichen und erfüllten Sexualität erhofft hatte, da ich solche Dimensionen der Wahrnehmung noch nicht erlebt hatte.

Diese Erfahrung steht in engem Zusammenhang mit Tatjana und ihrer Arbeit.

Und natürlich konnte das Ganze nicht auf einmal, sondern nur in einzelnen kleinen Schritten vor sich gehen. Ich hatte das Glück mir mehrmals einige Tage Zeit nehmen zu können, die ich bei Tatjana verbracht habe. Es gab die Möglichkeit, in ihrem Behandlungsraum zu übernachten und zu leben und mich mit allem Nötigen zu versorgen, so dass der Aufenthalt zu einem kleinen Yoni-Retreat für mich wurde, in dem mich Tatjana immer wieder zu einer Session besuchte.

Langsam und einfühlsam näherten wir uns meinem Körper und meiner Yoni, in einem Tempo, das von meinen Möglichkeiten und Bedürfnissen bestimmt wurde. Jeden Tag wurde neu besprochen, wie es für mich weitergehen kann, so dass das Vertrauen auch täglich wachsen konnte. Dabei habe ich mich immer wieder gefreut, wie einfühlsam und flexibel jede Einzelheit in meiner Befindlichkeit von Tatjana beantwortet wurde, so dass schlussendlich solch ein Prozess entstehen konnte. Deutlich wurde auch, wie sehr alle Lebensbereiche und Erfahrungen sich in unserem Erlebensvermögen als Frauen niederschlagen, so dass Schoßraumarbeit sich auf alle unsere Lebenserfahrungen und auf unseren ganzen Körper bezieht. Das heißt auch, dass Schoßraumarbeit nicht mit der Yoni beginnt, sondern mit unserem ganzen Körper und die Yoni erst berührt wird, wenn sie dazu bereit ist und das Vertrauen in die Arbeit hergestellt ist. Hierin habe ich mich liebevoll von Tatjana begleitet gefühlt, die mir das Gefühl gab, das meine Bedürfnisse das Maß der Dinge sind, was auch für mich zu einer glücklichen Erfahrung wurde, die ich mir so in der Sexualität mit einem Mann bislang nicht gestattet hatte. So hat nicht nur mein Körper, sondern auch meine Erotik eine neue Dimension bekommen.

 

Alle Sitzungen, Beratungen, Massagen und Kurse sind kein Ersatz für eventuell nötige ärztliche oder psychotherapeutische Behandlung.